Was wir machen

Was wir machen

Wer sind wir?

  • das erste in dieser Form in Deutschland 2004 von StD i.R. Wolfgang K. Strobel erfundene und konzipierte Projekt zur Sozialerziehung an Schulen mit den Themen Demenz und Alzheimer – seit 2005 an Grundschulen, seit 2015 an Weiterführenden Schulen durchgeführt
  • der gemeinnützige eingetragene Verein ‚Besuch im Anderland e.V.‘ zur ehrenamtlichen Übertragung des Projekts auf weitere Schulen in Stuttgart sowie regional, landes- und bundesweit

Wie begann alles?

  • die Projekttaufe war im September 2004 im Stuttgarter Rathaus anlässlich der Zertifikats-Überreichung des vom Paritätischen Bildungswerk LV Baden-Württemberg e.V. im Auftrag des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engaement entwickelten Kurskonzepts zum „Mentor für Bürgerengagement“
  • die erste Auszeichnung gab es im April 2005 mit dem Bürgerpreis der Bürgerstiftung Stuttgart in der Kategorie „Generationenübergreifendes Miteinander“
  • die erste Kooperation mit einer Grundschule und einem Heim begann im November 2005 mit der Grundschule Kaltental und dem Gradmann Haus, einem Zentrum für Menschen mit Demenz, und läuft seitdem in jedem Schuljahr
  • die erste Veröffentlichung über den Verlauf des Projekts in Theorie und Praxis war im Dezember 2005 in „alzheimer aktuell – Informationen der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.“
  • das erste ausgestellte Projekt-Foto war beim Wettbewerb „Eine Frage der Ehre. Stuttgart engagiert sich“ am 23.4.2007 im Stuttgarter Rathaus
  • die erste öffentliche Präsentation des Projekts mit Stand, Schautafeln und Bühneninterview war am 27.10.2007 auf dem Stuttgarter Schlossplatz bei der Aktion „Alt & Jung– natürlich zusammen“ der Bürgerstiftung Stuttgart
  • die Auszeichnung durch ein Beratungsstipendium von startsocial, einer Initiative der deutschen Wirtschaft unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin, half 2008, das Projekt weiter voranzubringen und zu professionalisieren
  • zur Übertragung des Projekts auf andere Schulen und Heime wurde am 16.1.2009 in Stuttgart von Wolfgang K. Strobel mit ehrenamtlichen Mitarbeitern aus Ärzteschaft, Politik, Wirtschaft und pflegenden Einrichtungen der Verein „Besuch im Anderland e.V.“ gegründet – mit Grußworten und Schirmherrschaften der Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen und dem Ehrenamtsbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg Staatssekretär im Kultusministerium Georg Wacker, MdL

Wie arbeiten wir im Verein?

  • unser Verein arbeitet gemeinnützig, sozial und ehrenamtlich
  • wir haben 26 Mitglieder
  • die meisten Mitglieder sind aktiv in Vorstand, Fachlichem Beirat und in der Rechnungsprüfung tätig; einige sind fördernde sowie passive Mitglieder
  • alle Mitglieder sind voll engagiert, den Zweck unserer Satzung zu erfüllen, nämlich auf dem Gebiet der Alzheimer Demenz die Bildung und Erziehung von Lehrern, Eltern und Schulkindern zu fördern und die Lebensqualität bei der Altenpflege durch regelmäßige Besuche der Kinder bei stationär im Heim lebenden Kranken zu verbessern

Wer unterstützt uns?

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anläßlich der Vereinsgründung am 16.1.2009; Schirmherrschaft durch undesministerin Dr. Ursula von der Leyen
  • Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg anläßlich der Vereinsgründung am 16.1.2009; Schirmherrschaft durch Staatssekretär Georg Wacker MdL., Ehrenamtsbeauftragter der Landesregierung
  • Regierungspräsidium Stuttgart – Schule und Bildung
  • Staatliches Schulamt bei der Landeshauptstadt Stuttgart
  • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Berlin
    Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., Stuttgart
  • Alzheimer Beratungsstelle der Evang. Gesellschaft Stuttgart e.V.
  • Bürgerstiftung Stuttgart
  • Robert Bosch Stiftung
  • startsocial, Initiative der Wirtschaft, München
  • Stuttgarter Hofbräu AG & Co. KG
  • Buchhändler Christian Löw, Stuttgart

Welche wissenschaftlich-pädagogischen Veröffentlichungen informieren über uns?

  • „Gemeinschaft leben“, Referate auf dem 6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Selbsthilfe Demenz, Braunschweig 7. Bis 9. Oktober 2010 (=Tagungsreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., Bd 8), Berlin: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. 2011, S. 493-500
  • „Demenz Praxishandbuch für den Unterricht“, Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Berlin: neues handeln GmbH 2011, S. 161-162 (Download des Praxishandbuchs unter www.alzheimerandyou.de)
  • „Besuch im Anderland e.V.“, Facharbeit von Maike Ehses zur Weiterbildung zur Sozial- und Pflegeberaterin in der Altenhilfe Schwerpunkt Demenzerkrankungen, Koblenz: ComFair GmbH 2012
  • „Sozialerziehung in der Grundschule. Besuch im Anderland – Begegnung zwischen Grundschulkindern und demenzkranken Menschen“ (= Handreichung GS 19), Landesinstitut für Schulentwicklung (LS), Stuttgart: 2012. (zu bestelen unter www.ls-webshop.de)

Wie sieht die Palette unserer Angebote aus?

  • wir informieren mit unserem Projekt und unserem Verein Schulen in Baden-Württemberg und bundesweit über die Themen Demenz und Alzheimer und das nötige Management bei einer Kooperation mit einem Alten-und Pflegeheim oder einer Wohngemeinschaft mit Menschen mit Demenz
  • wir machen in Grundschulen (geeignet ab Klasse 3) und weiterführenden Schulen (ab Klasse 5) einen mit dem Lehr- und Bildungsplan abgestimmten Unterricht, durch den die Kinder motiviert werden, freudig und ohne Berührungsängste mit ihrer Lehrkraft das Schuljahr über regelmäßig Demenzkranke in einem Heim oder einer WG zu besuchen und später vielleicht ein freiwilliges soziales Jahr in einem Heim abzuleisten, um dann einen Beruf in der Alten- und Krankenpflege zu ergreifen
  • wir benutzen beim Unterrichten anerkannte Materialien (als Einstieg eine von Wolfgang K. Strobel erdachte Zeitreise in das Jahr 1901 zum Arzt Dr. Alzheimer), Erfahrungsberichte über das Leben der Kranken im Heim sowie kindgemäße Vorlesetexte (so das Buch „Liebe Oma“ von Sandrine Lavalle, © Alzheimer Europe u. Europäische Kommission, das der Schule anschließend zum weiteren Vorlesen und Besprechen überlassen wird)
  • wir überreichen Lehrkräften zum Selbststudium und zur Vermittlung von Informationskompetenz eine umfangreiche Mappe mit allem nötigen Rüstzeug zur eigenen Vorbereitung und Durchführung im Unterricht einschließlich umfangreicher Bücherlisten geeigneter Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • wir gehen auf Wunsch in Elternabende und überzeugen die Eltern von der Wichtigkeit des Projekt für die Gesellschaft oder beraten Lehrkräfte, wie sie beim Elternabend anschaulich für das Projekt werben können
  • wir besuchen die Leitungen von Alten- und Pflegeheimen, informieren sie über Projekt und Management bei der Kooperation mit einer nahegelegenen Schule, koordinieren Treffen von Pflegepersonal und Lehrkräften und stellen auf Wunsch das Projekt bei Angehörigentreffen vor
  • wir bereiten in Absprache mit Schule und Heim regelmäßige 1- bis 2-mal im Monat stattfindende Besuche der Kinder mit ihrer Lehrkraft in einem Heim mit Menschen mit Demenz vor und geben Tipps zur Gestaltung des Besuchs und des abschließenden Feedbacks der Kinder, Lehrkräfte und Pfleger
  • wir bieten Gymnasien ab der Klassenatufe 9 einen 90-minütigen Basiskurs Demenz an (gut für Projekttage geeignet) und vermitteln darin Grundwissen über Demenz, über den Umgang mit Betroffenen und wie man die Krankheit Kindern erklärt
  • wir informieren bei Demenz-Aktionen von Städten und Gemeinden die Öffentlichkeit an einem eigenen Vereinsstand (z.B. auf einer Messe, einem Wochenmarkt oder einem Bürgertreffen) über unser Projekt und den dabei errungenen sozialen Lernerfolg der Schulkinder
  • wir planen und organisieren Demenz-Aktionswochen in Städten und Gemeinden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Informations- und Diskussionsveranstaltungen (mit Vertretern von Schule, Politik, Ärzteschaft und Projektinitiatoren), Vorleseaktionen und Theateraufführungen in Bibliotheken, Vorträgen, Autorenlesungen und Buchpräsentationen
  • wir unterstützen und beraten Lehrkräfte und Schüler bei der Aufführung unseres eigenen Theaterstücks „Oma lebt im Anderland“ (Premiere am 17.9.2012 in der Stuttgarter Stadtbibliothek im Rahmen unserer Aktionswoche Aktionswoche „Ins Anderland – Literarische Entdeckungsreisen in die Welt der Demenzkranken“ unter der Schirmherrschaft der Kultusbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann)
  • wir planen und organisieren Besuche von Presse, Rundfunk und Fernsehen in Schulklassen und Heimen und beraten beim Einholen der Foto- und Filmerlaubnis
  • wir sind mit unserem Fachlichen Beirat aus Vertretern von Ärzteschaft, Politik, Wirtschaft sowie beratenden und betreuenden Einrichtungen in Kontakt mit Behörden und Ministerien. Unser Fernziel ist die Aufnahme der Themen Demenz und Alzheimer in die Bildungspläne aller Schularten
  • wir sind vernetzt mit dem Netzwerk Demenz Stuttgart / Gerontopsychiatrische Arbeitsgemeinschaft Stuttgart (GaGS) e.V., in dessen Arbeitsgruppe „Stadtteilarbeit“ wir aktiv tätig sind und die über unsere Vereins- und Projektarbeit regelmäßig berichtet, und mit dem Netzwerk „Die Verantwortlichen“ der Robert Bosch Stiftung
  • wir informieren ausführlich und aktuell auf unserer Website www.besuchimanderland.de über Grundsteine unserer Bildungsarbeit, Projekt, Förderer, Ziele, Reaktionen, Häufige Fragen und Downloads von Berichten der Presse und Präsentationen unseres Vereins.

Wolfgang Strobel stellt das Projekt vor

Der Arzt für Neurologie und Psychiatrie Dr. med. Wolfgang Molt erklärt, warum Kinder die Angst vor der Erkrankung verlieren müssen.

Beim 6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Selbsthilfe Demenz, Braunschweig 2010

Film der Robert Bosch Stiftung zur Nominierung zum Deutschen Alterspreis